Ok

Diese Seite benutzt Cookies, damit sie funktioniert.

Menue Erotik

Home
Erotische Stories
Leseproben


Menue Intern
Impressum
Datenschutzerklärung

Login
Name:

Passwort:


Kostenlos
Registrieren

Passwort vergessen

Infos

Jugendschutz:





Text - Dominus est.......
Dominus Est

Eine ganz und gar unauthentische, aus der Luft gegriffene und absolut wirklichkeitsferne Geschichte von Humpf

Ich hätte es nicht tun sollen, wirklich nicht.
Jetzt sitze ich hier im Wohnzimmer, rauche eine Zigarette nach der nächsten und lasse wie panisch meinen Kopf arbeiten. Anbinden ...Peitschen ... bloß wieso ... egal ... ne nicht egal ... als Aschenbecher benutzen? ... ne, is doch zu hart ... erst noch mal fragen? ... Fragen? ... was denn? ...
Ich sitze als hier im Wohnzimmer und weiss nicht was ich tun soll.
Ich hätte sie doch nicht zu mir einladen sollen. Ach was: Ich hätte gar nicht erst auf ihre Fragen antworten sollen vorhin im Pleitegeier ... was für eine dämliche Frage auch ... "Is das´n Sado-Maso-Ring?" Was soll das wohl sonst sein? Und wieso fragt sie überhaupt?

Ich hatte gedacht, meine wadenhohen Stiefel (schwarz), die Lederhose (schwarz), die Gürtelschnalle (silber), die Handschellen (Stahl) am Gürtel (links natürlich), die kleine Zierpeitsche (schwarz, Leder), die Lederweste (schwarz) und die Lederkappe (schwarz mit silbernen Knöpfen) hätten schon gereicht. Ganz zu Schweigen von meinem überlegenen Schweigen (der Wirt versteht meine Gesten auch ohne überflüssiges Gelaber) und dem, da muss ich selber lächeln, unverkennbar dominanten Blick hätten gereicht.

Ich stand also da am Tresen, trank lässig mein Bier (Wein is was für Memmen ...), ließ meinen Blick im rauchgeschwängerten Raum umherschweifen und fixierte mal hier, mal da eine von den hübschen jungen Dingern, die meinen ausgeprägten Jagdinstinkt weckten. Leider schaute nur selten eine zurück. Es kann halt nicht jede wissen, was gut für sie ist.
Da! Ein Aufblitzen von Lackhose ... ob die vielleicht auch ... nein, ist bloß so ein dämliches Gruft-Mädel. Ha. Wenn DIE wüsste, was ich alles mit ihr anstellen könnte ... Dinge, von denen sie noch nie zu träumen wagte in den schlaflosen Nächten, die sie allein und geil in ihrem Bett lag, nachdem ihr unbegabter Freund sie gerade unbefriedigt zurückgelassen hatte. Die sollte ich einmal in die Finger bekommen, und sie würde Schreien vor Lust und Schmerz. In den siebten Himmel würde ich sie bringen, sie würde mir völlig verfallen.
Ich fixierte sie mit meinem unwiderstehlichen Blick, aber sie sah mich nicht. Tja, Mädchen, man kann nicht immer gewinnen, auch Du nich.
Innerlich musste ich lachen, all diese Mäuse hier, und alle keine Ahnung von den inneren Abgründen, die ich in mir trug. Was war schon mein Outfit gegenüber den schwarzen Löchern in meiner ledernen Seele ...

Eben betraten zwei andere Typen den Pleitegeier und stellten sich neben mich an den Tresen. Bier. Schon klar, was auch sonst ... sind halt Typen. Aber Vanilla ... was ich sehr schnell mitbekam, als sie anfingen, sich über den letzten Samstag zu unterhalten und die leckeren Schnitten, die sie da abgeschleppt hatten in ihren VW-Bus. Als der eine meinte, seine sei wohl ein bisschen pervers gewesen, weil sie ihn fesseln wollte, woraufhin er sie erst mal richtig flachgelegt hätte, um ihr zu zeigen, wo der Hammer hängt und sie hinterher handzahm gewesen sei, wurd´s mir zu bunt und ich fixierte ihn schnell und eindringend. Er guckte komisch, blickte an mir herab und verzog sich mit seinem Kumpel.

Ha. So einer ist mir der liebste. Pervers. Pfff ... Hatte er denn eine Ahnung, als Vanilla, was wahrer Sex bedeutete? Allerdings konnte ich es ihm auch nicht verübeln, dass er da nicht mitgespielt hat. Welcher echte Kerl lässt sich auch schon gerne von einer Husche anbinden. Wäre er ja schön blöd, sich so einem unberechenbaren Wesen auszusetzen. Und überhaupt: Wie sollte er ihr am nächsten Morgen in die Augen schauen können, wenn er derart seine Würde verlieren würde?
Nein, nein, ich wusste schon, wo mein Platz war und der anderer richtiger Männer. Wenn ich bloß an diese würdelosen, kriechenden Kreaturen auf dieser SM-Party denke, auf der ich mal war. Da schaudert´s mich heute noch, das war nichts für mich.
All diese Frauen, die einen da einfach anquatschen und so unverschämte Blicke zuwerfen, statt die Augen zu senken, wo sie doch schon wissen sollten, wo ihr Platz ist und wer hier der Herr ist, und wer der Diener. Ähm, die Dienerin natürlich. Wieder musste ich innerlich lachen.

Und dann passierte es! Mitten aus diesen Gedanken herausgerissen wurde ich durch diese dumme Frage ... "Ist das ein SadoMaso-Ring?" Das hatte mich ein wenig aus der Bahn geworfen, aber nur kurz, bevor ich meinen stechenden Blick aufsetzte (ich wünschte, ich hätte stahlblaue Augen ... aber muss wohl mit aschblau vorlieb nehmen). Lange genug aber um mich "ähm ... ähem ... also ... kann schon sein ..." stammeln zu lassen. Wie erniedrigend. Wie erniedrigend. Aber wie gesagt, schnell hatte ich mich wieder gefasst und blickte sie zu Boden.

Das heißt, ich hab´s versucht, was mir aber nicht so recht gelingen wollte. "Bist wohl so ein Sado-Maso-Typ, was?" lachte sie. Lachte! Sie lachte mir tatsächlich ins Gesicht. Mir! Das hatte ich noch nie erlebt. Schnell ratterte es in meinem Kopf ... was tun ... was sagen ... wie gucken ... was tun. Mein Mund sagte: "Ich weiß halt, was gut ist", während mein Kopf langsam im Chaos versank ...sie hat mich tatsächlich einfach angesprochen ... sie hat mich tatsächlich einfach angesprochen, oh Gott ... was soll ich bloß tun, das gibt´s doch gar nicht, so hatte ich mir das aber nicht vorgestellt.

"Aha, und was ist so gut?" Oh mein Gott, die springt drauf an, sie springt tatsächlich drauf an, ratterte es in meinem Kopf umher ... während ich äußerlich natürlich die Ruhe in Person blieb, wenigstens den Schein, den musste man doch wahren als wahrer Dominus.
"Tja, kannst es ja mal ausprobieren", sagte ich kühl, während ich sie herausfordernd mit einem Blick ansah, der jede normale Frau willenlos gemacht hätte.

... und dann ging alles ganz schnell. Ehe ich mich versah, trotteten wir aus dem Pleitegeier und ich konnte gerade noch rechtzeitig, während ich mich mit stahlhartem Gesicht und locker-selbstbewussten Schritten durch die Menge schob, bemerken, dass sie vor mir her ging. Schnell überholte ich sie. Jetzt hatte es wieder seine Ordnung. Sie kam hinter mir her. Die Haltung war gewahrt ... jetzt wusste jeder hier wie die Dinge liegen, dachte ich innerlich lächelnd.

Tja. Und nun sitze ich hier und bin so verwirrt, wie ich noch nie in meinem Leben gewesen bin. Was soll ich bloß tun?? Was um Himmels Willen soll ich bloß tun??
Mit einem Kopf voller wirrer Gedanken trotte ich aus dem Wohnzimmer in den Nebenraum, blicke auf die vor mir kniende Frau und befehle ihr mit mehr zitternder als dominanter Stimme, dass sie sich ausziehen soll, was sie, mich durchfährt schon wieder ein Schreck, auch noch tut!
Unfassbar. Sie tut es!

Mit weichen Knien gehe ich zum Schrank, öffne ihn und nehme die Reitgerte zur Hand, die, wenn ich ehrlich bin, noch ziemlich neu aussieht, na ja, mein schwarzes Ledersofa, auf das ich normalerweise einschlage, gibt vielleicht zur Abnutzung auch nicht genug her ...

"Du, äh ... also ich meine ich ... äh ... also ich werde Dich jetzt schlagen!", kündige ich, mir wahnsinnig dominant vorkommend, lieber an.
"Ja, Herr", kommt es leise von ihr und es durchzuckt mich. Oh Gott, oh Gott, sie wehrt sich ja gar nicht ... wie soll ich ... wie kann ich ... wehr dich doch wenigstens ...
"Also, ... äh ... ich werde dich tatsächlich ... also ... schlagen, wenn Du es nicht anders willst....".
"Ja Herr."
Ich bin verwirrt. Ist da Ungeduld in ihrer Stimme? Will sie gar geschlagen werden?? Ist die pervers oder was, denke ich noch, während mir gleichzeitig bewusst wird, was für einen Schwachsinn ich da denke.

Mit zitternder Hand hebe ich die Gerte und will gerade losschlagen, als mir gerade noch einfällt, was man ja immer machen muß bei sowas. "Und du ... äh ... also du solltest lieber mitzählen, ... äh ... ja. Hast du verstanden, Sklavin?" Das letzte Wort ist mir besonders dominant gelungen ... was mir ungemein Auftrieb gibt.
"Ja, Herr." .... hm, das war jetzt aber eindeutig genervt.
"Gut. Ich ... äh ... fange dann an ... ja. Und ... äh ..." fällt mir noch rechtzeitig ein ... "du brauchst gar nicht erst ... also du brauchst nicht um ... äh ... Gnade zu flehen. Äh ... so ... ja.
Sie sagt gar nichts.

Na gut, der erste Schlag war vielleicht etwas lasch, aber man muss ja nicht gleich in die Vollen gehen, oder? Eigentlich war´s ja auch der zweite, der erste hatte ja nicht getroffen, was ich mir auch nicht recht erklären konnte. Aber muss man deswegen gleich aufspringen wie eine Furie, seinen Meister anfauchen, sich wie wild anziehen und die Wohnung fluchtartig verlassen?
Wir hätten doch noch mal drüber reden können. Macht man doch so, hab ich gelesen, ja wohl ja.
Wenn eine Session mal misslungen ist ... sollte man doch ... muss man doch ... ist doch wichtig.

Und was mach ich jetzt?
Erst mal einen Tee.
Wo ist eigentlich mein schöner Wollpullover von Gerda? Dieser selbstgestrickte, kuschelige mit den grünen und blauen Streifen ... der muss doch irgendwo ...


geschrieben am 04.01.2005
gelesen 15346
Autor Unbekannt
Seiten: 1


Copyright by www.terasa-design.de - Impressum