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Text - Liebe
Liebe ist die Bezeichnung fĂŒr die stĂ€rkste Zuneigung, die ein Mensch fĂŒr einen anderen empfinden kann, ein GefĂŒhl inniger und tiefer Verbundenheit mit dem NĂ€chsten. Ausgehend von der biologisch angeborenen FĂ€higkeit zu intensiven positiven GefĂŒhlen gegenĂŒber einem anderen Menschen wurde der Begriff schon immer auch im ĂŒbertragenen Sinne verwendet und steht dann allgemein fĂŒr die stĂ€rkste Form der Hinwendung zu anderen Lebewesen oder Dingen. (Dem GefĂŒhl) Liebe geht die geistige Freiheit voraus, denn sie kann nicht unter Zwang entstehen. Es sei denn man nimmt das philosophische Konzept der biologischen Determiniertheit des Menschen an, dann könnte Liebe zwingend aus körperlichen Reaktionen folgen.

Im Wesentlichen gibt es zwei Formen der Liebe, die oft in Mischformen auftreten: a) die im Kern selbstlose Liebe, die im GefĂŒhl der Verbundenheit, im Verstehen des anderen wurzelt und nur das Beste fĂŒr den NĂ€chsten will und b) die ichbezogene, egozentrische Liebe, die Ihre Wurzeln im Haben-Wollen, also besitzergreifenden Tendenzen hat. Letztere Form ist verbunden mit mancherlei PhĂ€nomenen der Unfreiheit und AbhĂ€ngigkeit wie zwanghafte Verfallenheit, Hörigkeit, Eifersucht.

Als Gegenteil der Liebe wird oft der Hass angesehen, stĂ€rker aber auch noch die GleichgĂŒltigkeit (Ataraxie). Liebe und SexualitĂ€t sind eng miteinander verbunden, bedingen einander aber nicht zwingend.

Kulturell und historisch ist die Verwendung des Begriffs Liebe mannigfaltig, und so ist Liebe einer der vielfÀltigsten Begriffe nicht nur in der deutschen Sprache.



Unterscheidungen und KlassifikationsansÀtze
Man kann die Spielarten der Liebe grundsÀtzlich nach folgenden Kriterien unterscheiden:

nach der Art ihrer Objekte: So kann man zwischen der Liebe zu Menschen (Selbstliebe, Partnerliebe, Freundesliebe, NĂ€chstenliebe, Feindesliebe), der Liebe zu Tieren (Tierliebe), zu Ideen (Vaterlandsliebe, Freiheitsliebe) oder zu einem Gott (etwa Anbetung) unterscheiden.
nach ihrer Form und ihrer Erscheinung: Hier gibt es viele Möglichkeiten. Einige der wichtigsten:
Körperlichkeit:

körperliche Liebe (Im Englischen zum Beispiel bezeichnet der Ausdruck to make love das Begehen eines Liebesaktes, also Sex zu haben.)
sinnliche Liebe (als Gesamtheit der GefĂŒhle und des Verhaltens z. B. gegenĂŒber einem Partner, insbesondere ZĂ€rtlichkeiten)
geistige Liebe (siehe z. B. Platonische Liebe)
Ethische Abstufung: Ethisch kann man grundsĂ€tzlich zwischen dem GefĂŒhl der Liebe und einer Geisteshaltung der Liebe unterscheiden. Dies geht ĂŒber den oben genannten Begriff der geistigen Liebe hinaus, der zunĂ€chst nur die Abwesenheit körperlicher NĂ€he betont. Genauer kann man trennen zwischen:

Liebesempfindungen: PrimĂ€re LiebesgefĂŒhle, insbesondere sexuelle Empfindungen und das "Verliebtsein".
Allgemeine GefĂŒhle (als Überbegriff von Empfindungen) der Liebe, deren Objekt weiter gefasst werden kann. Hier sind insbesondere GefĂŒhle der Zuneigung wie Sorge, Freundschaft, Sympathie, aber auch aktive Liebe, also Handlungen der Hilfe oder Pflege einzuordnen. Auch die Liebe zur Natur oder zu GegenstĂ€nden ist hier gemeint. Allgemein ist diese Liebe der Ausdruck der tiefen WertschĂ€tzung des geliebten Objektes. Als kennzeichnend fĂŒr "echte" Liebe gilt gemeinhin, dass diese nicht auf freier Entscheidung fußt, sondern gefĂŒhlt wird und damit nicht einfach an- oder abschaltbar ist.
Liebe als ethische Grundhaltung, als Tugend. Im Christentum beispielsweise ist die Liebe der zentrale Begriff, das wichtigste Gebot (Markus 12,31; MatthÀus 22,39 ("Liebe Deinen NÀchsten wie Dich selbst"); Römerbrief 13,8-10). Die Erlösung ist demnach nur durch Liebe möglich. Eigenliebe und NÀchstenliebe stehen in engem VerhÀltnis zueinander. Die Gottesliebe (5. Mose, 6,5) und die NÀchstenliebe (3. Mose 19,18) wurden bereits im Alten Testament gefordert.
Dies fußt auf einer bereits von Platon angelegten Dreiteilung, die in der antiken Philosophie spĂ€ter ausgebaut wurde und sich in folgenden griechischen Begriffen niederschlĂ€gt: eros (sexuelle Liebe), philia (die Freundesliebe, Liebe auf Gegenseitigkeit), agape (eine sehr hohe Form der Liebe, selbstlose Liebe, "Feindesliebe", christl. NĂ€chstenliebe). Die genauen Bedeutungen und Schwerpunkte der Begriffe haben sich aber im Laufe der Zeit verĂ€ndert.


Feste Begriffe der Liebesformen
Wesentlich ist (zwischen Menschen) die Unterscheidung zwischen der einseitigen und der gegenseitigen Liebe. Erstere hat ihren Spezialfall in der im Volksmund so genannten unglĂŒcklichen Liebe. Weiter kann man die partnerschaftliche, insbesondere die geschlechtliche Liebe unterscheiden in gegengeschlechtliche HeterosexualitĂ€t und gleichgeschlechtliche Liebe HomosexualitĂ€t. Eine besondere Rolle nimmt die eheliche Liebe ein, die oftmals ExklusivitĂ€t fĂŒr sich in Anspruch nimmt (siehe Monogamie).

Neben der partnerschaftlichen Liebe nimmt insbesondere die Liebe zwischen (engen) Verwandten eine der wichtigsten Rollen in menschlichen Gemeinschaften ein.

Daneben stehen Eigenliebe ( Selbstliebe ) und NĂ€chstenliebe. Verallgemeinerte Form der NĂ€chstenliebe ist die Philanthropie als allgemeine Menschenliebe (siehe auch Menschlichkeit). Die Feindesliebe spielt insbesondere bei der Abgrenzung des Christentums von anderen Religionen eine wichtige Rolle. Insbesondere in jĂŒngerer Zeit ins Zentrum gesellschaftlicher Begriffe gerĂŒckt sind Tierliebe oder die Liebe zur Natur.

In der weitesten sprachlichen Auslegung liebt man seine Hobbys oder Leidenschaften und kann diese dann auch als Liebhaberei oder Vorlieben bezeichnen (siehe auch PrĂ€ferenzen). Auch Ideale können demnach geliebt werden, etwa durch den Begriff Freiheitsliebe dargestellt, aber auch Zugehörigkeiten wie Vaterlandsliebe (siehe Patriotismus). Diese Vorlieben können bis hin zu Fanatismus gehen, der Begriff Fan wird aber heutzutage auch fĂŒr nichtfanatische Formen der Bewunderung, Verehrung bzw. AnhĂ€ngerschaft verwendet.

Viele Fachgebiete und andere Wörter sind auf dem PrĂ€fix "Phil-" aufgebaut, insbesondere die Philosophie (ursprĂŒnglich: Liebe zur Weisheit) und die Philologie (ursprĂŒnglich: Liebe zu Sprachen). Die Philatelie sei stellvertretend fĂŒr andere Sammelleidenschaften genannt, der Name Philipp (verschiedene Schreibweisen) bedeutet "Liebhaber von Pferden".

Eine besondere Rolle nimmt die Gottesliebe ein, in ihrer allgemeinen Form die Liebe zu einem Gott oder mehreren Göttern bzw. spirituellen EntitÀten (siehe ReligiösitÀt).


Ausdrucksformen der Liebe
Liebe, insbesondere Verliebtheit (Verliebtsein) kann sich nonverbal, etwa durch Blicke, Mimik, Unruhe oder Körperhaltung ausdrĂŒcken. Beruht die Liebe auf Gegenseitigkeit, drĂŒckt der Mensch sie durch ZĂ€rtlichkeiten, insbesondere KĂŒssen und Streicheln aus. Der Geschlechtsakt (Sex) ist die intimste Form der körperlichen Liebe.

Verbale Ausdruckformen sind in erster Linie Bezeichnungen des Geliebten in Form von Komplimenten und Koseworten/Kosenamen ("Bester", Schatz, Liebling usw.).

Besondere Formen sind die LiebeserklĂ€rung oder der Liebesbrief, die auch in der Literatur eine besondere WĂŒrdigung erfahren haben. Die Liebe als Verehrung fand in der (Literatur)geschichte eine besondere Form in der so genannten Minne.


Wissenschaftliches
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Biologie
Evolutionsbiologisch wird Liebe als Bestandteil der SexualitÀt betrachtet.

Neuen Gehirnstromuntersuchungen und Studien zufolge bewirkt Liebe in den Triebbereichen des Gehirns die meiste AktivitĂ€t, was darauf schließen lĂ€sst, dass Liebe eher den Trieben als den GefĂŒhlen zuzuordnen ist.


Soziologie
In der Soziologie wird Liebe weniger als GefĂŒhl, denn als "gesellschaftliche Semantik" bzw. als "Kode" begriffen. So formuliert Niklas Luhmann (Luhmann 1982: Liebe als Passion) romantische Liebe als ein PhĂ€nomen der Moderne, welches seine Grundlegung vor allem im BĂŒrgertum des 18. Jahrhunderts erfĂ€hrt. Liebe fungiert in der heutigen funktional ausdifferenzierten Gesellschaft in erster Linie als "symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium", das unwahrscheinliche Kommunikation wahrscheinlich macht. Die Gesellschaft differenziert sich danach immer stĂ€rker in einzelne Teilbereiche, jedes einzelne Individuum ist nicht mehr nur in einem Bereich, z.B. der Familie verwurzelt, sondern in vielen Teilbereichen, etwa Schule, Freizeit, Beruf, immer auch nur zu einem Teil verortet und bewegt sich stĂ€ndig zwischen diesen.

Dem Einzelnen fĂ€llt es vor diesem Hintergrund zunehmend schwerer, sich selbst zu bestimmen. Hinzu kommt, dass diese IndividualitĂ€t und IdentitĂ€t im kommunikativen Austausch mit anderen bestĂ€tigt werden muss. Diese "höchstpersönliche" Kommunikation nimmt in einer derart ausdifferenzierten Gesellschaft aber stĂ€ndig ab, denn zum einen wird durch die Vielzahl an Rollen in den beschriebenen Teilbereichen (z.B. als Student, Tochter, Freizeitsegler, Atheist, etc.) dort auch nur unpersönliche Kommunikation erfahren, und zum anderen begreift sich der Mensch als Individuum, also etwas Besonderes, Einzigartiges, anders als die Anderen. Angesichts dieser Entwicklung ist es nicht nur schwierig, miteinander in Kontakt zu treten, es wird auch schwierig, einander ĂŒberhaupt noch zu verstehen bzw. die Motivation zu finden, sich auf einen doch so Besonderen, Anderen einzulassen. Genau dieses Problem zu bewĂ€ltigen ist in dieser Theorie Aufgabe der Liebe. Liebe als Kommunikationsmedium motiviert dazu, sich dem Anderen verstehend zu nĂ€hern und ihn dadurch in seinem "Selbst-Sein", seinem ganz persönlichen "Weltbezug" zu bestĂ€tigen.


Zitate
Das Hohelied der Liebe aus 1. Korinther 13: Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hĂ€tte der Liebe nicht, so wĂ€re ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wĂŒĂŸte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hĂ€tte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hĂ€tte der Liebe nicht, so wĂ€re ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gĂ€be und ließe meinen Leib brennen, und hĂ€tte der Liebe nicht, so wĂ€re mir's nichts nĂŒtze. Die Liebe ist langmĂŒtig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blĂ€het sich nicht, sie stellet sich nicht ungebĂ€rdig, sie suchet nicht das Ihre, sie lĂ€ĂŸt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; sie vertrĂ€gt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist StĂŒckwerk, und unser Weissagen ist StĂŒckwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das StĂŒckwerk aufhören. Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische AnschlĂ€ge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich's stĂŒckweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grĂ¶ĂŸte unter ihnen. - Apostel Paulus
Wie sehr man auch eine Liebe vergisst, sie wird dennoch die Form derjenigen, die auf sie folgt, bestimmen. - Marcel Proust
Freudevoll, und leidvoll, gedankenvoll sein, langen und bangen in schwebender Pein, himmelhochjauchzend, zum Tode betrĂŒbt, glĂŒcklich allein, ist die Seele die liebt. - Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt keine grĂ¶ĂŸere Kraft als die Liebe. Sie ĂŒberwindet den Haß, wie das Licht die Finsternis. - Martin Luther King
Wenn eine immer wieder ertrÀgt den anderen mit Geduld und Hingabe, das ist Liebe. - Stefan Heym
Wer keine Liebe hat, der findet auch keine. - Theodor Fontane
Die einzige Nahrung fĂŒr die Seele ist die Liebe. Ohne sie hat das Leben keinen Wert. Die wahre Liebe ist das einzige GlĂŒck auf Erden. - John Knittel
Es ist schwer die Liebe zu erklÀren, wenn man liebt. - John Steinbeck
Wenn es doch nur möglich wĂ€re zu lieben, ohne Leid zuzufĂŒgen. - Graham Greene
Noch nie war die Welt mit soviel Gehirn vollgestopft wie heute und noch nie so leer an Liebe und Ehrlichkeit. - John Knittel
Liebe fordert nicht, Liebe gibt, Liebe akzeptiert. - Eva Julia Fischkurt
Mit der wahren Liebe ist's wie mit den Geistererscheinungen: alle Welt spricht darĂŒber, aber wenige haben etwas davon gesehen. - François de La Rochefoucauld
Lieben heißt verstehen - Thich Nhat Hanh
Die Liebe hat nicht nur Rechte, sie hat auch immer recht. - Marie von Ebner-Eschenbach
"Mir scheint, ihr wisst nicht, was Liebe ist." / "Wir wissen, dass sie einen fĂŒr eine Nacht, eine Woche, einen Monat oder ein Jahr vor Wonne verrĂŒckt macht. Was willst du mehr?" – Nagib Machfus (Die Reise des Ibn Fattuma, ISBN 3293003370, S. 55)
"Lieben ist nur i von leben entfernt" - BegrĂŒndung von einer Frau, warum lieben das schönste deutsche Wort sein sollte. (Liebe ist zweit schönstes Wort geworden)



geschrieben am 14.11.2004
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Autor Wikipedia
Seiten: 1


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