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Text - Urophilie
Urophilie ist ein sexueller Fetisch, mit Fokus auf den Urin (meist Natursekt oder golden shower genannt) und das Urinieren.

Dieser ist oft mit Urophagie verbunden. Urophagie ist Lustgewinn durch die orale Aufnahme von Urin. Urophile versuchen oft durch den Genuss bestimmter Getränke oder Speisen die Farbe, den Geruch und vor allem den Geschmack des Urins zu beeinflussen, damit er dem eigenen bzw. dem Geschmack des Partners/der Partnerin besonders entspricht. Es werden z.B. Ananassaftschorle, Kräutertee, Bier, Getränke mit Süßstoff (ist im Urin schmeckbar, da Süßstoff nicht verdaut wird) etc. empfohlen und von Kaffee und Nikotin allgemein abgeraten.

Nach Sichtung des Angebotes an spezieller Pornographie im Internet scheint dieser Fetisch entgegen gängiger Meinung anderer Publikationen recht verbreitet zu sein. (Versuche waren: z.B. "Natursekt", "Pinkelspiele", "Pinkelsex" bei Google. Die englischsprachigen Bezeichnungen ergeben nochmals mehr Treffer.) Gesichterte Aussagen über die Verbeitung dieses Fetischs können aber wegen der unten näher erläuterten Verborgenheit nicht getroffen werden.

Es gibt mehrere Ausprägungen dieses Fetisches, welche zwar alle mit Urin zu tun haben, sich aber doch voneinander unterscheiden:

der Anblick des urinierenden Partners/der urinierenden Partnerin (siehe auch Voyeurismus)
auf den Partner/die Partnerin zu urinieren
anuriniert werden
beides (oft gegenseitig)
beim Geschlechtsverkehr vom Partner in die Vagina uriniert zu bekommen wird von vielen urophilen Frauen als besonders angenehm und erregend empfunden und bedarf großer Körperbeherrschung Seitens des Partners
Urin (eigenen und den des Partners/der Partnerin) zu trinken (Urophagie)
Urinieren in die Kleidung und das tragen von Kleidung welche der Partner/die Partnerin mit Urin getränkt hat
Urinieren in der Öffentlichkeit (siehe Exhibitionismus).
Gängige Bezeichnung für diese sexuellen Spielarten sind Natursektspiele, NS-Spiele oder auch nur NS, Wassersport kurz WS, oder Wasserspiele. Diese Ausprägungen zielen auf das Erreichen sexueller Befriedigung aus dem Umgang mit Urin bzw. dem Vorgang des Urinierens ab und dienen nicht dazu den Partner zu erniedrigen. Für Urophile ist es im allgemeinen viel angenehmer, wenn der Partner/die Partnerin auch Freude an dieser Spielart der Sexualität hat und aktiv teilnimmt.

In der BDSM wird Urin hingegen eingesetzt, um den devoten Partner (welcher keine (!) Freude an Natursekt hat, sondern Befriedigung aus der Erniedrigung zieht) zu erniedrigen. Hier ist er nur Mittel zum Zweck und nicht der eigentliche Fetisch. Diese Praktiken haben nichts mit normaler Urophilie gemein, außer dem Urin. Selbstverständlich kann auch ein BDSMler urophil sein. Dann wird der Natursekt als Belohnung für den devoten oder zur Befriedigung des dominanten Partners eingesetzt.

Das Vorurteil dieser Fetisch betreffe nahezu nur Männer ist völlig falsch, da sich gerade zu diesem - im Vergleich zu anderen Fetischen sehr harmlosen und ungefährlichen Fetisch - viele Frauen hingezogen fühlen. Besonders die Urophagie wird heute von immer mehr jungen Mädchen entdeckt und dann intensiv ausgelebt. Bei vielen Betroffenen entwickelt sich diese Ausprägung zu einer Sucht mit dem ständigen Verlangen, Urin auch von mehreren und völlig fremden Menschen zu trinken. Trotzdem ist dieser Fetisch gesellschaftlich doch eher geächtet und er findet nahezu ausschließlich im Verborgenen oder unter Gleichgesinnten statt. Viele Urophile leben ihre Neigung ohne Wissen des Partners durch autoerotische Praktiken aus, da sie Ablehnung der Partners oder gar die Trennung vom Partner fürchten.

Aus medizinischer Sicht ist der Umgang (inkl. dem trinken des selbigen) mit frischem menschlichem Urin von gesunden Menschen gänzlich harmlos. Er schadet nicht der Gesundheit und eine eventuelle erhöhte Kochsalzaufnahme oder der Harnsäuregehalt stellen für einen gesunden Körper keinerlei Problem dar. Es gibt sogar Anwendungen, welche recht heilsam sein sollen wie z.B. die Eigenurintherapie (siehe hier auch Indikationen, welche den Genuß von Urin ausschließen). Von Kontakt zu gelagertem Urin sollte aber wegen der rasch einsetzenden Verkeimung der Flüssigkeit dringend abgesehen werden.

Es ist natürlich auch möglich sich durch die Aufnahme von fremdem Urin eines kranken Menschen mit Krankheiten anzustecken. Diese Krankheiten werden allerdings auch durch andere Körperflüssigkeiten übertragen, somit geht vom Urin - gerade beim Geschlechtsverkehr - keine besondere Gefahr aus, da die Viruskonzentrationen in Speichel, Ejakulat oder Scheidensekret in der Regel viel höher sind. Das AIDS-auslösende HI-Virus kann durch Urin nicht übertragen werden. Bei einer Blasenentzündung verbietet sich diese sexuelle Praktik schon durch die Symptome der Erkrankung. Das Urinieren ist extrem unagenehm und wird so sicherlich niemandem Freude bereiten.

In einigen medizinischen Publikationen wird darauf hingewiesen, dass Urophilie eine Vorstufe zur Sexsucht darstellt. Dies ist aber umstritten und wird von den Urophilen selbst meist nicht so empfunden. Es wird auch die Theorie vertreten, dass Urophile, die über ihre Leidenschaft sprechen, Menschen sind, die mit dem Thema Sexualität viel offener und prominenter umgehen, als der Durchschnittsbürger und so eher den Eindruck erwecken in sexueller Hinsicht übertrieben Aktiv zu sein. Vor allem ältere Publikationen stellen Urophile sehr verzerrt als psychisch kranke Menschen dar, welche die Hilfe eines Therapeuten benötigen. Diese Meinung wird von den Urophilen selbst strikt abgelehnt. Diese Diskussion ähnelt sehr der Diskussion um BDSM, die von den BDSMlern offensiv geführt wird und so langsam zur Akzeptanz der selbigen führt.

Urophilie kann mit Koprophilie (Kot-Fetisch) zusammenfallen, dies ist aber bei den meisten Urophilen nicht der Fall, wohingegen Koprophile den Natursekt meist nur als Beigabe betrachten. Bei Koprophilen ist der Fetisch primär auf Kot fixiert.

Unter Homosexuellen steht im Hanky-Code ein gelbes Taschentuch für Urophilie. Die Hosentasche in der es getragen wird gibt Aufschluß über die näheren Vorlieben hinsichtlich dieser Praktik.


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Siehe auch: Koprophilie, Koprophagie, Fetischismus (Psychologie)

geschrieben am 14.11.2004
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Autor Wikipedia
Seiten: 1


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