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Text - Phallografie
Phallografie

Die Phallografie (oder Phallographie) bezeichnet die medizinische Messung und Aufzeichnung von Erektionen. Bei der Phallografie wird ein Messinstrument (Dehnungsschreiber) am Penis des Patienten befestigt. Dieses misst während des Messzeitraums fortwährend den Penisumfang und die Penissteifheit.

Phallografien werden in Schlaflabors durchgeführt, um nächtliche Schlaferektionen (siehe morgendliche Erektion) zu messen und aufzuzeichnen. Dadurch kann im Fall einer Potenzstörung geprüft werden, ob eine seelische oder eine körperliche Ursache für die erektile Dysfunktion des Patienten vorliegt.

Rahmen von Strafverfahren gegen Tatverdächtige bei Sexualdelikten werden Phallografien eingesetzt, um die "sexuelle Präferenz" des Verdächtigen zu ermitteln. Dabei werden die Probanden sexuellen Reizen, meist einschlägigen Bildern und Filmen, ausgesetzt. Leistet ein Verdächtiger "rechtswidrigen Widerstand" gegen diese Untersuchungsmethode, so kann er zwangsweise an das Bett fixiert werden. Eine solche phallografische Untersuchung kann bis zu drei Tage andauern. Die strafrechtliche und ethische Zulässigkeit solcher Untersuchungen ist umstritten.

Im deutschen Strafprozessrecht gilt eine zwangsweise Phallografie ohne Einwilligung des Beschuldigten zur Aufzeichnung seiner Penisreaktion auf sexuelle Reize eigentlich als unzulässige medizinische Zwangsmaßnahme (siehe Vorlesungsskript zu medizinischen Zwangsmaßnahmen im Strafprozeßrecht von 2001 (http://www.jwilhelm.de/stpo-vorl.pdf)). Dennoch werden solche phallografischen Untersuchungen im Rahmen von Strafverfahren offenbar auch in Deutschland durchgeführt. Das Oberlandesgericht Köln entschied 2004, dass die phallografische Nachtschlafuntersuchung eines 81-jährigen Tatverdächtigen zulässig sei, nicht aber eine phallografische Untersuchung, bei der der Proband sexuellen Reizen ausgesetzt wird, da diese die Menschenwürde des Verdächtigen und seine Freiheit seiner Willensentscheidung verletze

Siehe auch: Plethysmographie (Durchblutungsmessung)

geschrieben am 07.10.2004
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Autor Wikipedia
Seiten: 1


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